9. Juli 2018

Karate

Übersetzung

Das Wort Karate ist die Kombination aus zwei japanischen Ausdrücken: „Kara“- bedeutet leer und „-te“ Hand. Es verweist auf das Kämpfen ohne Waffen. Manchmal wird der Begriff „-do“ hinzugefügt, was soviel wie „der Weg oder die Art und Weise“ bedeutet. Das Ergebnis ist „Karate-Do – Weg der leeren Hand“. Dies soll heißen: Karate ist eine Lebenseinstellung, die weit über Selbstverteidigung hinausgeht.

Geschichte

Karate stammt aus Japan, dessen Ursprünge bis etwa 500 Jahre n. Chr. zurückreichen und ist eine spezielle Kampfkunst zur Selbstverteidigung, bei der alle Gliedmaßen des menschlichen Körpers eingesetzt werden, um einen Angreifer abzuwehren. Diese Kampfkunst galt auch als Weg der Selbstfindung und Selbsterfahrung. Als Wettkampfsport ist Karate relativ jung – erst Anfang des 20. Jahrhunderts entstand ein Kampfsport mit eigenem Regelwerk. Karate kann man heute als Gesundheits- und Breitensport, als Leistungs- oder als Spitzensport betreiben. Karate ist von der WHO (Weltgesundheitsorganisation) anerkannt und als Gesundheitssport eingestuft.

Gründer

Der Gründer von Shotokan Karate Gichin Funakoshi sagte mal, unser Geist und unsere Technik werden eins in wahrem Karate. Unser Ziel ist es, unsere physische Technik zum klaren Ausdruck unseres Willens werden zu lassen und die Schärfe unseres Verstandes zu verbessern indem wir das Wesen der Technik verstehen. Wenn wir an unseren Karate-Fähigkeiten feilen, feilen wir auch an unserem Geist und Verstand. Auf diese Art und Weise wird Karate zu einer Lebenseinstellung, mit der wir versuchen starke Persönlichkeiten, aber auch glückliche und friedliche Menschen zu werden.

Fit durch Karate

Das Karate im Erwachsenenalter fit hält und gleichzeitig optimales Gehirnjogging ist belegen bereits viele Untersuchungen der Sportwissenschaft und darum ist Karate auch von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als Gesundheitssport anerkannt. Auf Grund seiner vielseitigen Anforderungen an Körper und Geist ist Karate ideal als Ausgleich zu den Anforderungen des Alltags. Der Karateka trainiert Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Beweglichkeit. Mit Entspannungstechniken, Atemübungen und Meditation steigert er seine Konzentrationsfähigkeit und schult die eigene Körperwahrnehmung.